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Die inspirierende Geschichte aus dem Wallis beginnt mit einer zufälligen Begegnung zwischen Hoteldirektor Sebastian Schmid und seinem Nachbarn Fredy Schmid im örtlichen Dorfladen. Fredy, ein 74-jähriger ehemaliger Angestellter im Gesundheitswesen, fand nach dem Tod seiner Frau, die er lange gepflegt hatte, plötzlich viel Leere in seinem Alltag. Er suchte er nach einer neuen, sinnvollen Beschäftigung. Als er dem Hoteldirektor sein Leid klagte, und ihn nach der Möglichkeit einer Beschäftigung fragte, erkannte dieser sofort die Gelegenheit. Ihm fehlte in der Hotelküche gerade Ablösepersonal für seine Mitarbeitenden. Also bot Fredy, der leidenschaftlich gerne kocht und jeden Tag für sich selbst ein Drei- oder Viergangmenü auf den Tisch zaubert, die Stelle als Rüster an. Während des Mittagsservices an zwei Tagen pro Woche in den Wintermonaten unterstützt Fredy Schmid seitdem die Glocke-Küchencrew. Fredy: «Für mich passt diese neue Tätigkeit perfekt in meine Lebenssituation. Ich habe eine regelmässige Aufgabe und bin unter Menschen.».

Die Anstellung von Pensionär Schmid hat sich als Win-Win-Situation herausgestellt. Ältere Menschen wie Fredy bringen nicht nur ihre Lebenserfahrung und Zuverlässigkeit in einen Betrieb ein, sondern auch spürbare Motivation und gute Laune, die das Arbeitsklima positiv beeinflusst. «Wir Pensionierte freuen uns auf jeden Arbeitstag, sind motiviert, gut gelaunt. Wir müssen nicht mehr arbeiten, wir dürfen arbeiten. Das ist der Unterschied ", bestätigt Fredy Schmid.

Glocke-Chef Schmid sieht in der Integration von pensionierten Mitarbeitenden einen grossen Gewinn für das Hotel, sowohl menschlich als auch sozial. «Zudem sind sie immer pünktlich und fehlen nie. Ich kann dieses Modell meinen Branche-Kollegen nur empfehlen.»

Die innovative Herangehensweise des Hotel Glocke zeigt, dass durch Offenheit und kreative Lösungsansätze in der Personalsuche, Herausforderungen wie der Fachkräftemangel in der Hotellerie effektiv angegangen werden können. Diese Geschichte liefert ein ermutigendes Beispiel dafür, wie die Einbindung älterer Arbeitskräfte nicht nur hilft, operative Engpässe zu überwinden, sondern auch das soziale Gefüge eines Unternehmens bereichert.